Romanshorner Kanuten feierten gleich doppelt
Der Kanu-Club Romanshorn hatte an diesem Wochenende gleich doppelten Anlass zum Feiern. Zum Einen feierte man mit Prominenz aus Sport und Politik das 75-jährige Bestehen des Clubs. Zum Andern waren die Athletinnen und Athleten an den selbst organisierten Schweizer Meisterschaften sehr erfolgreich: Über 20 Meistertitel gab es zu feiern.
Bei sehr guten Bedingungen, ruhiges Wasser und Sonnenschein, wurden die Schweizer Meisterschaften in Romanshorn am Bodensee zu einem grossen Kanu-Fest. Mit dazu bei trug die bewährt gute Organisation des örtlichen Kanu-Clubs, der an diesem Wochenende auch sein 75-jähriges Bestehen feierte. Bei einem Apéro mit Prominenz aus Sport und Politik blickte Präsident Martin Stierle auf wichtige Ereignisse der Vereinsgeschichte zurück. Die Romanshorner Spitzenathleten des Olympiakaders erzählten von den Weltmeisterschaften in Ungarn und gaben Einblick in ihren intensiven Trainingsalltag.
Simon Fäh gewinnt Jubiläumssprint
Zu einer grossen Attraktion wurde der Jubiläumssprint. Über 40 Kanuten, vom Jugendfahrer bis zum Senior, beteiligten sich an einem Ausscheidungsrennen mit Massenstart über jeweils 100 Meter. Nachdem bei jedem Lauf die vier langsamsten ausgeschieden waren, blieben für den Final noch 8 Fahrer übrig, die so mindestens 100 Franken gewannen und um die Siegprämien von 500, 300 und 200 Franken kämpften. Auch in diesem für die Zuschauer sehr attraktiven Rennen kam es zu einem dreifachen Romanshorner Sieg. Simon Fäh gewann vor David Gubser und dem schnellsten Junior, Nicolai Häni.
TKB-Cup an Simon Fäh
Über alle Rennen hinweg wurde eine Gesamtwertung erstellt und dank Hauptsponsor TKB mit Geldpreisen prämiert. Bei dem vierfachen Romanshorner Sieg erreichte Simon Fäh die höchste Punktzahl vor den Brüdern David und Remo Gubser und Fabio Suter.
Die Sieger des TKB-Cups v.l.: David Gubser (2.), Simon Fäh (1.), Remo Gubser (3.)
Hohe Wellen am Freitag
Bereits am Freitagabend fand das traditionelle Plauschrennen mit dem 10-er-Kanadier statt, das in zweifacher Hinsicht hohe Wellen warf. Mit 21 Vereins- und Firmenmannschaften konnte ein Teilnahmerekord verzeichnet werden, und der Nordostwind wühlte den See dermassen auf, dass gleich mehrere Boote zum Kentern kamen. Trotzdem kam es zu spannenden Rennen und zu einem verdienten Sieg der Vorjahressieger „Stromkäfer“, einer Mannschaft des EW Romanshorn, vor „Wo ist der Motor“ und „Spirit of Bruderer“.
Nachgefragt:
Walo Diethelm, wie sind Sie als OK-Präsident mit diesen Schweizer Meisterschaften zufrieden?
Das Wetter war an beiden Tagen sonnig und warm, der See mit Ausnahme des Sonntagmorgens ruhig und flach. Das sind ideale Bedingungen für einen fairen Wettkampf. Entsprechend gut war die Stimmung. Alles hat reibungslos geklappt.
Auch die Leistungen Ihrer „Sprösslinge“ des KCRo dürften Ihnen Freude bereitet haben.
Ja, bei der Elite und den Junioren haben wir sehr gut abgeschnitten. Auch bei den ganz jungen haben wir eine gute Basis. Aber dazwischen gibt es so einige Jahrgänge, in denen wir wenig zahlreich vertreten sind. Über 20 Meistertitel sind ein hervorragendes Resultat für unseren Club.
[Peter Gubser]