WC Duisburg 27./29. 5.05

Weltcup Duisburg (De) Gesamtbericht

Bestätigung für Gubser/Gubser
Am 2. Kanu-Weltcup in Duisburg (De) bestätigten die Brüder David und Remo Gubser im Kajak-Zweier ihre guten Resultate vom 1. Weltcup. Sowohl über 500 wie über 1000 Meter zogen sie in den B-Fimal ein und wurden dort gute 3.
Was für die Ruderer die Rotsee-Regatta oder für die Leichtathleten das Zürcher Internationale ist für die Regatta-Kanuten der Weltcup in Duisburg. Mit Fahrern aus 41 andern Nationen mass sich die kleine Schweizer Delegation. Bei guten Bedingungen, Sonnenschein und kaum Wind, kam es zu äusserst spannenden Rennen auf höchstem Niveau.

Kajak-Zweier hervorragend
Vor zwei Wochen hatten die Arboner Brüder David und Remo Gubser in Polen iohren bisher besten Weltcup gefahren. In Duisburg konnten sie nun diese Leistungen bestätigen. In Vorlauf, Semi-Final und Final sowohl über 500 wie über 1000 Meter kam der Kajak-Zweier hervorragend vom Start weg, setzte sich zu Beginn sogar meist an die Spitze des Feldes. Gegen Ende der Distanz hatten sie dann aber bös zu kämpfen und in den Finals noch Pech, auf der Ziellinie um wenige Hundertstelsekunden geschlagen zu werden. Aber die beiden dritten Plätze in den B-Finals sind ausgezeichnete Resultate in diesen Klassefeldern. Wenn man berücksichtigt, dass Remo mitten in den Lehrabschlussprüfungen steht, und David am Mittwoch mit den Berufsmaturaprüfungen beginnt, darf man auf noch bessere Leistungen im Sommer hoffen, nach Abschluss der Prüfungen und voller Konzentration auf den Sport.

Unglücklicher Simon Fäh
Etwas unglücklich kämpfte der Romanshorner Club-Kollege Simon Fäh. Auch er fühlte sich insbesondere über die kürzere Distanz in sehr guter Form. Doch im wichtigsten Rennen, dem Semi-Final über 500 Meter, blieb er im Starschuh hängen, verlor darum bereits am Start zwei Bootslängen, holte dann stark auf und wurde dann aber durch eine Welle nochmals gebremst. So war die mögliche Qualifikation für den A-Final dahin. Im Kajak-Zweier, den Fäh mit dem Rapperswiler Damian Bethke bestritt, reichte der 5. Rang im Semi-Final knapp nicht für den Einzug ins B-Finale. Bei einer anderen Laufzuteilung hätte es geklappt. So blieb Fähs bestes Resultat an diesem Wochenende der 6. Rang im B-Final der Kajak-Einer über 1000 Meter, obwohl er auch dort kein optimales Rennen hatte.

Nati-Trainer zufrieden
National-Trainer Valeri Bonev zeigte sich mit den Leistungen seiner Schützlinge sehr zufrieden: „Die Jungs haben einige Superennen geliefert. Dass die Kraft für den Finish manchmal noch etwas fehlte, liegt daran, dass Duisburg nach Mantova, Rapperswil und Poznan bereits der vierte Wettkampf im Mai war. Nun können wir ins neu vorbereiten auf Europa- und Weltmeisterschaften im Juli und August. Dann sind wir top.“

Auszug aus der Rangliste:

Herren

Kajak-Einer. 500 m. Final: 1. Adam van Koeverden (Ka). 2. Eirik Veras Larsen (No). 3. Ian Wynne (Gb). — Im Halbfinal ausgeschieden: 5. Simon Fäh (Sz). — 1000 m: 1. Van Koeverden. 2. Ben Fouhy (Neus). 3. Larsen. — B-Final: 1. Michael Kolganow (Isr) 3:39,142. Ferner: 6. Fäh 1,896 zurück. — Halbfinal: 4. Fäh.

Kajak-Zweier. 500 m. Final: 1. Ronald Rauhe/Tim Wieskötter (De). 2. Marek Twardowski/Adam Wysocki (Pol). 3. Roman Zarubin/Denis Turtschenkow (Russ). — B-Final: 1. Olivier Boukpeti/Boris Saunier (Fr) 1:33,984. Ferner: 3. David Gubser/Remo Gubser (Sz) 0,587. — Im Halbfinal ausgeschieden: 5. Fäh/Damian Bethke (Sz). — 1000 m. Final: 1. Andreas Ihle/Marco Herszel (De). 2. Adam Seroczynski/Tomasz Novak (Pol). 3. Ilja Medwedew/Anton Wasiljew (Russ). — B-Final: 1. Lasse Nielsen/Adam Spliid (Dä) 3:24,657. Ferner: 3. Gubser/Gubser 0,960. — Halbfinal: 5. Gubser/Gubser.