An seiner Jahresversammlung beschloss der Kanu-Club Romanshorn, sein Bootshaus für 566‘000 Franken zu sanieren und erweitern. In den letzten Jahren haben regelmässig Jugendliche den Zugang zum Kanu-Rennsport gefunden. Ein beinahe reiner „Männersport“ wurde zu einem Sport für viele Jungen und Mädchen. Das hat Auswirkungen auf die Infrastruktur. Es ist mehr Platz nötig für Bootsmaterial im Nachwuchs- und Clubbereich. Die Garderoben, Duschen und Toiletten müssen vergrössert werden, insbesondere für die Frauen. Das vom Vorstand vorgelegte und von Präsident Lukas Bolliger und Projektleiter Andi Diethelm präsentierte Projekt wurde an der Versammlung eingehend diskutiert. Dabei wurde die vorgesehene Etappierung von 3 auf 2 Schritte reduziert. Rund ein Fünftel des Aufwands soll durch Fronarbeit erledigt werden. Ausserdem zählt man auf eine grosszügige Unterstützung durch Stadt und Kanton. Unter all diesen Voraussetzungen stimmte die Versammlung dem Kredit und damit dem Ausbau einstimmig zu.
Ebenfalls stimmte die Versammlung einer Erhöhung des Mitgliederbeitrags für 2023 und einer Revidierung der Statuten zu. Durch das Bauvorhaben traten die üblichen Geschäfte der GV in den Hintergrund. Etwas zu Unrecht, durfte doch Sportchef Matthias Bolliger auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. An den Schweizer Meisterschaften ist der KCRo zum erfolgreichsten Kanu-Club der Schweiz avanciert. Das ist wesentlich auf die gute Arbeit im Nachwuchsbereich zurückzuführen, was wiederum für die Zukunft einiges verspricht. Die von Philipp Scherrer geführte Jahresrechnung schliesst mit einem kleinen Plus. Gute Voraussetzung für die kommenden Aufgaben.