Enttäuschende EM für Gubser
An den Kanu-Europameisterschaften in Belgrad (Ser) wurde David Gubser vom Kanu-Club Romanshorn über 500 Meter 17. und über 5’000 Meter 16. Über 1000 Meter schied er bereits im Vorlauf aus. Damit verpasste er die angestrebte Klassierung in der 1. Ranglistenhälfte.
Der Thurgauer David Gubser am Start der Langstrecke (Bahn 6) an den Kanu-Europameisterschaften in Belgrad.
Als einziger Schweizer reiste David Gubser an die Europameisterschaften der Regatta-Kanuten in Belgrad (Ser). Mit einem neuen Boot wollte er sich unter Athleten aus 37 Nationen unter die besten einreihen. Doch bereits der erste Start gelang nicht nach Wunsch. Im Vorlauf über 1000 Meter scheiterte er an der starken Konkurrenz und schied aus.
17. über 500 Meter
Über 500 Meter konnte er sich dann etwas verbessern, überstand den Vorlauf und qualifizierte sich für den Halbfinal. Doch auch da kam er nicht richtig in Fahrt. Trotzdem reichte es ihm mit einem 8. Rang für den B-Final. Nach einem Tag Pause nahm er sich viel vor für den Finaltag. Aber wiederum hatte er keinen optimalen Start, lag bereits zur Streckenhälfte im hinteren Teil des Feldes und konnte sich auch auf dem 2. Teil des Rennens nicht weiter verbessern. Mit dem 8. Platz klassierte er sich auf dem 17. Rang der Gesamtrangliste.
16. über 5’000 Meter
Den Abschluss des dreitägigen Wettkampfs bildete das Langstreckenrennen über 5’000 Meter. Dabei starteten alle Konkurrenten gleichzeitig auf einer Linie. Entsprechend gross war das Gedränge und unruhig das Wasser. Bis zur ersten Wende galt es eine möglichst gute Position zu erkämpfen. David Gubser hatte wiederum Mühe beim Start, und entsprechend bekam er die Wellen zu spüren. Auf der 2. Streckenhälfte fehlten ihm dann die Kräfte und der Schweizer musste sich mit dem 16. Rang bescheiden.
Neuer Formaufbau für die WM
Gubser rätselt nach den Gründen für die fehlenden Leistungen an dieser EM. Er fühlte sich während des ganzen Wettkampfs nicht wohl und fit. Hatte er sich mit seinem selbst auferlegten Mammutprogramm mit fünf Wettkämpfen und den weiten Reisen im Mai überfordert? Waren es Nachwirkungen der Erkrankung Anfang Juni? Den Blick richtet er nun aber nach vorne. Mit einem längeren Trainingslager in Holland will er nun die Form neu aufbauen, um im August für den Saisonhöhepunkt, die Weltmeisterschaften in Ungarn, wieder fit zu sein.
[Peter Gubser]